Dienstag, 29. September 2009

Links und rechts


Mir fiel auf, dass zwar viel über Demokratie geredet und geschrieben wird, dass aber der wichtige Ansatzpunkt für mehr Demokratie vernachlässigt wird, nämlich die Wahlen.


Links und rechts


Dass links und rechts nicht gleich sind,
ist seit Langem bekannt.
Doch wer wusste schon,
dass sie nicht einmal gleichwertig sind?

Als im vorigen Jahr Frau Ypsilanti überlegte,
ob sie sich mit Duldung der Partei die Linke
zur Regierungschefin in Hessen wählen lassen sollte,
brach ein Sturm der Entrüstung los
und führte dazu,
dass der abgewählte Regierungschef
weiterhin regieren konnte.

Obwohl sich ein gewichtiger Anteil der Wähler,
die die Linke gewählt hatten,
aus enttäuschten SPD-Wählern rekrutierte,
wurde die Linke wie ein Verein von Aussätzigen behandelt.

Nun haben wir einen ähnlichen Fall:
Enttäuschte CDU-Wähler,
denen die CDU nicht weit genug rechts stand,
wählten jetzt die FDP.
Wie es aussieht,
werden CDU/CSU und FDP eine Koalition bilden.
Von einem Sturm der Entrüstung ist nichts zu spüren.

Ist es ein Fluch, der auf dem linken Parteienspektrum ruht,
dass die linken Parteien nicht zusammenfinden?



Freundliche Grüße
Wolf-Gero Bajohr

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