Sonntag, 30. August 2009

Müssen Frauen im Parlament unterrepräsentiert sein?


Mir fiel auf, dass
zwar viel über Demokratie geredet und geschrieben wird, dass aber der wichtige Ansatzpunkt für mehr Demokratie vernachlässigt wird, nämlich die Wahlen.


Kampf der Geschlechter um einflussreiche Positionen

Ein nicht unwesentlicher Teil der Beziehungen zwischen den Geschlechtern wird noch immer davon bestimmt, dass Frauen in einflussreichere Positionen aufrücken wollen und Männer genau dieses Bestreben zu verhindern trachten.

Da die Frauen nicht auf Dauer von Machtpositionen fernzuhalten sind, kamen Männer auf die Idee, sogenannte Quotenfrauen einzuführen. Bei einer bestimmten Anzahl von gehobenen Positionen muss auch eine Frau eine Position erhalten. Natürlich ist es besser als gar nichts.

Doch zumindest ein Zwilling wird nicht zufrieden sein, wenn die Zwillinge unterschiedlich hohes Taschengeld erhalten. Gerecht wäre nur ein gleich hohes Taschengeld für beide.

Die Frau, die wegen der Quotenregelung eine einflussreiche Position erhält, muss immer gegen den Verdacht ankämpfen, die Position nicht wegen ihrer Qualifikation erhalten zu haben, sondern deshalb, weil die Quote erfüllt werden musste.


In der Politik ließe sich diese Benachteiligung der Frauen auf jeden Fall verhindern, und zwar durch eine auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinende Maßnahme: Wir geben Männern und Frauen unterschiedliche Wahlzettel. Konkret heißt das, Männer dürfen nur männliche Kandidaten wählen und Frauen nur weibliche.

Da die beiden Geschlechter etwa gleich stark besetzt sind, führt die nach Geschlechtern getrennte Wahl automatisch zu einer gerechteren Verteilung der Parlamentssitze.

Freundliche Grüße
Wolf-Gero Bajohr

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